Orasilas

Aus Gasthaus-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen


'Praetor' Orasilas Albio 'Raschid Chada al'Zyra' von Nostria
Spezies Mensch
Profession Rondrageweihter
Kultur Nostrier
Herkunft Nostria
Geburtsort Varnyth
Wohnort Nostria
Geburtstag 21. Rondra 1870 (*1016 BF)
Alter Unbekannt
Aussehen Siehe Bild
Erster Auftritt S1E1-Am Galgen
Spieler Oskar


Eigenschaftswerte

MU KL IN CH FF GE KO KK
15 10 11 11 10 14 13 14


Vorstellung


"Praetor" Orasilas Albio Raschid Chada al'Zyra von Nostria ist ein Rondra-Geweihter. Sein Name enthält den Namen seines Schwertes Raschid Chada al'Zyra, was so viel wie "Gerechte Klinge des Blitzes" heißt.

Geschichte

Vorgeschichte – Orasilas‘ Familie

In Nostria haben die Menschen selten Nachnamen. Sie bezeichnen sich hier nach ihrem Handwerk, dem Dorf, Hof oder der Stadt aus der sie kommen: Gerswide von Ladewichs Hof, Holda die Bäckerin oder Halvo von den Köhlern. Orasilas Urgroßvater Ulmrig Aderbasio (*938 BF) entstammte dem Mittelreich, weshalb er mit einem Nachnamen gesegnet war. Als Sohn eines Grafen oder Fürsten – genauer wollte er es nie verraten – lief er fort und wollte sich seinen eigenen Adelsstand aufbauen. Deshalb ist er wohl auch der erste Aderbasio, denn dieser Name ist niemandem in den Adelskreisen des Mittelreichs oder Nostrias bekannt. Ulmrig fand sein neues zu Hause in Varnyth (1810, bzw. 956 BF). Einer kleinen Stadt nahe der Hauptstadt Nostria. Im Zentrum von Varnyth steht eine alte Boronseiche die „Alte Rysvik“, die lange Zeit die Heimstatt einer Dryade war, nach der die Stadt auch benannt ist. Sie ging, nachdem der Baum verdorrte, in den Farindelwald und gilt nun als Göttin des Waldes. Ulmrig verdingte sich in Varnyth als Bauherr. Er baute neue Deiche und Straßen, hielt diese Instand und errichtete einen schönen Hof und ein Anwesen noch dazu. Sein Ansehen wuchs nicht nur unter dem normalen Volk, auch unter den Adligen stellte er sich gut. Auch wenn einige seinen Adelstand aus dem Mittelreich ohne Nachweis nicht anerkannten. Durch eine Fügung verstarb der ehemalige Vogt von Varnyth (1819, bzw. 965 BF). Ulmrigs Einsatz für die Stadt entzückte auch den Fürsten (bis 1853, bzw. 999 BF war Nostria ein Fürstentum) Kasimir IV. Kasmyrin von Nostria und so wurde Ulmrig in den Wojwodenstand zum Fürstedlen erhoben. So konnte er den Platz des alten Stadthalters übernehmen und auch die Zölle wurden ihm zuteil. Er machte sich gleich daran, vor der Stadt auf dem Dammweg ein neues Zollhäuschen aufzubauen und seinen Einfluss zu stärken. Eigens angestellte Waffengesellen überwachten nun den ein- und ausfahrenden Handelsverkehr. Alle fahrenden Händler aus dem Mittelreich, gerade jene aus der Hauptstadt Gareth und der großen Stadt Angbar, die in die Hauptstadt Nostria wollten, mussten an ihm und seinen Wachen vorbei. Zeit seines Lebens häufte er großen Reichtum an. Seine vierte Frau schenkte ihm endlich seinen ersten Sohn, Answin (*1822, bzw. 968 BF) und Urgroßvater Ulmrig erkannte die Freuden des Vaterseins. So entrichtet die Familie Aderbasio nun auch jährlich die beiden übermütigen Feste vor den Tagen der Sommersonnenwende und der Tag und Nacht Gleiche zu Ehren der Göttinnen (Varnyth, Rahja und Satuaria). Fortan fügte Ulmrig sich eines bescheideneren Lebens. Großvater Answin I. Aderbasio erlernte das Handwerk eines Kaufmannes und wurde Händler, später nach dem Tode Ulmrigs übernahm er die Geschicke seines Vaters und das Amt des Vogtes. Er schaffte die Zölle nach und nach ab. Orasilas‘ Vater Answin II. (*1847, bzw. 993 BF) führte die Handelsbeziehungen seines Vaters Answin I. fort und lernte auf einem Ball Orasilas‘ Mutter Nosvina kennen. Sie heirateten kurze Zeit später und Nosvina gebar ihrem Mann eine schöne Tochter, Elysmina (*1860, bzw. 1006 BF) und einen prächtigen Sohn, Orasilas.

Geburt eines Kriegers

Varnyth. Die Geburt von Orasilas Albio Aderbasio erfolgte in einer stürmischen Nacht am 21. Rondra 1870 (*1016 BF). Blitz und Donner tobten in jener Nacht so schlimm, wie lange nicht mehr. Deiche brachen und viele Gehöfte standen am nächsten Morgen unter Wasser. Viel Land ging unter in den nächtlichen Sturmfluten. Diese Geburt sollte prägend für einen aufgeweckten und abenteuerlustigen Spross sein. Orasilas war schon immer neugierig und manchmal auch ein wenig naiv, wenn es darum ging, Fremden misstrauischer gegenüber zu stehen. So machte er sich nichts aus Ständen oder Gebräuchen, sehr zum Verdruss der Eltern. Man konnte ihn nur selten zu Hofe mitnehmen, da er sich meist nicht zu benehmen gebot. Immer schon lauschte er gebannt den Geschichten der Zwölfgötter und besonders gefielen ihm die Kriege und Schlachten in denen heldenhafte Recken die Schlachten entschieden. Und so ist es auch kaum verwunderlich, dass er für die Göttin Rondra ein besonderes Interesse empfand. Scherzhaft nannte er sich deshalb Fürstedler Rondrast Orasilas Albio Aderbasio von Varnyth. Es ist in Nostria vielerorts üblich sich eigens ausgedachte Adelprädikate anzulegen.

Der Schicksalsschlag

Doch das änderte sich an einem schicksalsträchtigen Tag im Jahre 1881 (1027 BF). Die Blaue Keuche war gerade in der Hauptstadt Nostria ausgebrochen und Orasilas‘ Eltern nahmen ihn mit auf eine lange Handelsreise Richtung Greifenfurt. Seine große Schwester Elysmina, die schon volljährig und verheiratet war, wachte über den Hof und das Anwesen. Zu sicher fühlten sich Orasilas‘ Eltern mit ihrem großen Gefolge, das ihre Wagen begleitete. Ihr Weg führte sie auf der Albernischen Straße durch Winhall, weiter auf dem Nablaweg durch Thurana und schließlich auf die Fürstenstraße Richtung Greifenfurt. Sie konnten nicht ahnen, dass jene Stadt von Orks belagert wurde und ebenfalls die Gegend nach Beute durchkämmten. So wurde der Tross Opfer eines Überfalls. Orasilas sah seine Eltern durch die Hand von Orks sterben und nur dank des Halbelfen Lysander Federkiel entkam Orasilas dem Angriff. Lysander war ein gewitzter Junge in Orasilas‘ Alter und er verstand es Orasilas aufzuheitern. Orasilas hat nie erfahren, warum Lysander an besagtem Tag in der Gegend war und ihn im richtigen Moment retten konnte. Er fragte jedoch nie, war seine Dankbarkeit doch zu groß. Die beiden ungleichen Jungen reisten Richtung Südwesten in den Farindelwald, der Heimat von Lysander. Dort verbrachten sie ein paar Tage und spielten mit einer Dryade Namens Faridaridunarandel, eine Tochter der Dryade Cwellabecdael. Das Heimweh erfasste Orasilas und auch der Entschluss, sich nie wieder rumschupsen zu lassen. Er spielte mit dem Gedanken, ein Krieger zu werden. Und so brach er sehr überraschend auf und ging nach Hause zu seiner Schwester Elysmina. Dort angekommen war die Nachricht nicht nur ein Schock für seine Schwester, sondern auch für die Bewohner Varnyths. Answin II. und Nosvina Aderbasio waren sehr beliebte Menschen und so litten auch die Bürger der Stadt mit der Familie. Kurz darauf öffneten sich die Tore Nostrias und gaben ein schauerliches Bild der Stadt preis. Über zwei Drittel der Stadt hatte die Blaue Keuche nicht überlebt, so auch keiner aus der Königsfamilie. Yolande II. Kasmyrin, entfernte Verwandte Kasimirs IV. Kasmyrin, wurde daraufhin zur Königin Nostrias ausgerufen. Eine junge Magierin, die an der Akademie von Licht und Dunkelheit in Nostria studierte, brachte neue Hoffnung in das Land. Großvater Answin I. verstarb ebenfalls in dieser Zeit und Yolande II. setzte Orasilas Schwester Elysmina (mit der sich die Königin später anfreundete) als neue Stadtvögtin von Varnyth ein und auch die Geschäfte der Eltern führte Orasilas‘ Schwester gewissenhaft fort.

Der Weg des Geweihten

Doch Orasilas konnte und wollte diesen Weg nicht einschlagen. Will er doch den Armen und Schwachen helfen und jene Schützen, die sich nicht selbst zu schützen vermögen. Nie wieder darf er so hilflos sein, wie in jener Nacht, als seine Eltern starben. So erbat er die Ausbildung in der Rondra-Kirche in Nostria und wurde herzlich von Paricio Lafanti aufgenommen. Ungewöhnlich, da Orasilas erst 11 Umläufe alt war. Als einzig verbliebener Rondra-Geweihter nach der Blauen Keuche suchte Lafanti ohnehin verzweifelt nach neuen lernwilligen Novizen. Gar nicht so einfach, denn die Herrin Rondra hat bei den kriegsmüden Nostriern einen eher schweren Stand. Umso mehr stürzte sich Orasilas in seine Ausbildung. Während dieser Zeit holte er wöchentlich die Opfergaben am Rondraschrein in der Königsburg ab. Dort traf er ab und an auf die Königin. In dieser Zeit verliebte sich der junge Knabe in die Königin. Aber durch die freundschaftliche Beziehung zu seiner Schwester betrachtete ihn Yolande II. eher als kleinen Bruder. Sehr zum Unwohl von Orasilas. Es hallten ihm die Worte seines Vaters durch den Kopf, die ihm damals passend erschienen: „Gib nicht gleich die Salzarele auf, mein Sohn. Hartnäckigkeit wird irgendwann belohnt.“ Dennoch entschied er sich dafür, sich auf seine Ausbildung zu konzentrieren und so blieb seine Liebe unerfüllt. Auch heute noch fühlt Orasilas den Nachhall seiner ersten Verliebtheit in sich aufsteigen, wenn er der Königin über den Weg läuft. Sie weiß zum Glück nichts davon. Nach fünf Jahren wurde er von seiner Knappschaft in den Geweihtenstand erhoben (1886, bzw. 1032 BF). Orasilas lernte von Paricio Lafanti den Sturmtanz und erhielt zu seiner ersten Weihe in den Priesterstand einen Rondrakamm, welcher in einer alten Gruft unter dem Rondratempel gefunden wurde. Er nannte ihn, nachdem er in höchster Entrückung eine Vision von der Göttin Rondra hatte, „Raschid Chada al’Zyra“, was so viel heißt wie „Gerechte Klinge des Blitzes“ und so legte Orasilas seinen Familiennamen ab und erhielt seinen neuen Namen als Priester Orasilas Albio al‘Zyra von Nostria. Seine Zweitwaffe, ein Nostrisches Langschwert, wurde ihm vererbt. Es trägt den Namen „Nostriaschwur“. Außerdem trägt Orasilas immer seinen Hirschfänger bei sich, den er einst von seinem Vater für die Jagd geschenkt bekommen hatte. In der Parierstange befindet sich ein wertvoller Rubin. Mit Lysander hielt Orasilas noch den Kontakt, war er ihm doch sehr ans Herz gewachsen. Er bestärkte ihn bei der Arbeit an seinen Büchern. Außerdem half er nicht nur mit Inspiration, sondern auch hin und wieder mit dem einen oder anderen Taler. War er doch sehr geehrt Held seines ersten Werkes „Zwei Hände am Rondrakamm“ zu sein, aber auch nur, weil er naiver Weise nicht verstand, dass dieses Buch eher als Posse, denn als Heldenepos zu verstehen war. Als Krieger verdingte Orasilas sich so gut, dass auch die Königin Yolande II. ihn alsbald zum Ritter von Nostria schlug (1888, bzw. 1034 BF). Räuberbanden und bösen Kreaturen in den Seenlanden machte Orasilas oft den gar aus und nach weiteren drei Jahren erhielt er seine Hohe Weihe und wurde zum Erzpriester ernannt (1891, bzw. 1037 BF). Dies nahm Elysmina zum Anlass Orasilas ein prächtiges Ross zu schenken. Eine Stute aus der Rasse der Tralloper Riesen, nicht ganz so groß wie ihre Artgenossen, doch kein Pferd war mutiger und so taufte er sie auf den Namen „Yeshinnah Say'Assadra“, kurz Yeshi. Der Name bedeutet im garethischen „Mutig wie eine Löwin“. Nachdem Erzpriester Orasilas von Nostria in den Steineichenwald einen echten Westwinddrachen besiegte, machte er sich auf nach Havena zur Westwindsenne, um sich von der Metropolitin Rudraighe Gaothan ni Direach in den Rang eines Praetors erheben zu lassen, den Rang eines Tempelvorstehers, um irgendwann eine eigne Kirche gründen oder übernehmen zu können. Von diesem Tage an, darf er nun selbst die Priesterweihe vollziehen (1893, bzw. 1039 BF). Dort lernte er auch seine wichtigste Liturgie, die ihm schon oft aus brenzligen Situationen heraushalf: Den Blitzschlag. Um der Göttin Rondra so gut wie möglich dienen zu können, zieht er in die Welt hinaus, um den Schwachen zu helfen, Orkangriffe zurückzuschlagen, keinem Zweikampf aus dem Wege zu gehen und vor allem neue Novizen anzuwerben. Um den Rondra-Bund zu stärken und zu neuem Glanze zu verhelfen. Seine Abenteuer führten ihn schon durch das ganze Mittelreich und auch einige Teile des Orklandes. So beherrscht Orasilas neben Tulamidisch auch ein wenig Ologhaijan (Orkisch).

Aktuell

Orasilas befindet sich derzeit (1041 BF) in Nostria. Nachdem er seine Schwester in Varnyth besuchte, wollte er auch seinem ehemaligen Lehrmeister Lafanti einen Besuch abstatten [..].