Gereon von Stillwasser

Gereon von Stillwasser wurde am 12. Efferd 1006 BF im andergastischen Andrafall geboren.

Das "von" in seinem Namen ist Teil des Künstlernamens, den er sich selbst gegeben hat und ist keinesfalls ein Indiz tatsächlicher adeliger Abstammung.

Leben und Entwicklung

In Andergast

Zwar nicht von Adel, aber dennoch aus gutem Hause stammend, wurde bereits in seiner frühen Kindheit auf einen guten Bildungsstand Gereons Wert gelegt. Er zeigt sich verständig auf den meisten Gebieten und lernte schnell, konnte sich aber für nichts derart begeistern wie für die Musik. Zusammen mit seinem drei Jahre jüngeren Bruder Gideon, der sein musikalisches Talent teilte, unterhielt er bereits im Alter von nur 12 Jahren die Gäste seines Vaters mit vorzüglichem Flötenspiel und Gesang. Ihre erstaunlicher musikalischer Aufstieg begann, als ihnen die Gelegenheit gegeben wurde, bei den Andrafaller Holzfällerspielen öffentlich aufzutreten. Nach dem Ende ihres Auftrittes dort, bot ihnen einer der Verwalter Ysgol von Tatzenhains, des Herren der Stadt, an, regelmäßig bei dessen Banketten gegen Bezahlung spielen zu dürfen. Gereon und Gideon, deren Erfolg mit Frauen zu der Zeit bereits im ganzen Umland bekannt war, nannten sich von diesem Zeitpunkt an nicht zu Unrecht "Die Schönen von Andrafall" und wurden schnell zu Publikumsmagneten. Jeder Tavernenwirt begrüßte sie mit offenen Armen, da "Die Schönen von Andrafall" Garanten für ein volles Haus waren. Im Jahr 1029 BF füllten "Die Schönen von Andrafall" bereits ganze Säle und wurden als Hauptakteure zu Ballveranstaltungen auch außerhalb Andergasts geladen.

In Nostria

Auf einem Bankett im nostrischen Salza, das zu Ehren der einträglichsten Handelsherren der Stadt abgehalten wurde, lernte Gereon 1034 BF Katharinia Brahmsteck kennen, mit der er von diesem Tage an regen Briefverkehr betrieb und der er schließlich seine Liebe gestand. Dass Katharinia diese Liebe nicht erwiderte brach Gereon das Herz, und dass sie wenig später seinen Bruder Gideon als den Ihren auserkor, führte zum Streit und schließlich zur Trennung der beiden Brüder. Der Kontakt zwischen Ihnen ist bis heute nicht wieder hergestellt und Gereon weiß vom Verbleib seines Bruders und Katharinias nichts.

Schwer gekränkt und mit gebrochenem Herzen blieb Gereon noch eine ganze Weile in Nostria, das er, entgegen der andergaster Prinzipien nicht verachtete, sondern sogar für seine völlig andersartige Kultur schätzte. Zu dieser Phase aus Gereons Leben ist wenig bekannt, da er selbst selten darüber spricht. Belege einer mehrmonatigen Inhaftierung Gereons wegen "Phex- und Rondraungefälliger Taten" im Jahr 1038 BF beweisen aber, dass Gereon in dieser Zeit seinen Hauptverdienst wohl nicht aus der Musik bezog. Spricht man Gereon jedoch auf diese düstere Episode seines Lebens an, so wird er sie konsequent leugnen. Ob sich dahinter wohl noch weit mehr verbirgt, als man annehmen könnte?

Fest steht, dass Gereon, unter der Voraussetzung, dass er sein musikalisches Talent der nostrischen Garde zur Verfügung stellen würde vorzeitig aus seiner Inhaftierung entlassen wurde. Von 1039 bis 1040 verdingte sich Gereon von Stillwasser als erster Gardehornist der nostrischen Garde, wo er sowohl seinen, als auch den Namen der Garde wieder mit Ruhm überhäufen konnte. Als man sein Strafmaß als erfüllt ansah, wurde ihm freigestellt zu gehen, obwohl man stolz gewesen wäre, ihn bei der Garde zu behalten. Gereon verließ seinen Posten und versuchte, sich allein mit seiner Musik einen Verdienst zu sichern, was ihm mit Erfolg gelang. Balthasar Riesenberger, der Besitzer eines Handelskontors in einer mittelgroßen nostrischen Stadt bot ihm schließlich eine gut bezahlte, regelmäßige Arbeitsstelle als Musiker, der die Handelsdiners des Kaufmannes untermalen sollte an, die Gereon annahm. Um seinem Arbeitsplatz nahe zu sein, quartierte sich Gereon im "Gasthaus zum rollenden Würfel" in einem nahegelegenen Dorf ein, wo er bis heute lebt und mit gelegentlichen Auftritten sein Geld verdient.

Aussehen

Gereon misst 1,93 Schritt in der Höhe, ist schlank und sportlich gebaut und begeistert die Damenwelt mit seinem maskulinen Äußeren. Sein Haar ist schwarz und wird meist glatt nach hinten pomadiert getragen. Im Gesicht prangt ein feiner, gepflegter Schnurrbart, den er gerne bei längeren Gesprächen streicht. Er kleidet sich in noble, rote Gewänder und legt großen Wert auf sein Äußeres, schließlich soll sein Gegenüber wissen, wen es vor sich hat.

Charakter

Gereon wirkt, wenn man ihn noch nicht gut kennt schnell sehr arrogant. Beweist man ihm aber, dass man sowohl Bildung, als auch kulturelles Interesse aufweist und vor allem auch selbst auf gewissen Gebieteb brilliert, so wird aus demm hochnäsigen, versnobten Barden schnell ein hilfsbereiter und großzügiger Freund.